Joram Schirmaier in meditativer Haltung – Symbolbild für Samadhi, den Zustand tiefer Einheit im Yoga.
Samadhi

Wurzeln des Yoga

Die Ursprünge des Yoga

Yoga hat seine Wurzeln in den ältesten heiligen Schriften Indiens, den Veden, die zwischen 1500 und 500 v. Chr. entstanden sind. In diesen Texten finden sich erste Hinweise auf meditative Praktiken und die Suche nach dem Selbst (Atman) und dem Absoluten (Brahman). Die späteren Upanishaden (ca. 800–500 v. Chr.) vertiefen diese Konzepte und legen den Fokus auf innere Erkenntnis und spirituelle Befreiung.

Patanjali und die Yoga Sutras

Ein bedeutender Meilenstein in der Systematisierung des Yoga ist das Werk des Weisen Patanjali, der zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 5. Jahrhundert n. Chr. die Yoga Sutras verfasste. Dieses Werk besteht aus 196 Aphorismen, die den achtgliedrigen Pfad des Yoga beschreiben und eine umfassende Anleitung zur geistigen und spirituellen Entwicklung bieten. Patanjali integrierte dabei Elemente aus der Samkhya-Philosophie, dem Buddhismus und älteren Yoga-Traditionen, um ein kohärentes System zur Befreiung des Geistes zu schaffen.

Die sechs Darshanas – Philosophische Schulen des Hinduismus

Yoga ist eine der sechs klassischen Philosophieschulen des Hinduismus, bekannt als Sad Darsanas. Diese Schulen bieten unterschiedliche Perspektiven auf die Realität und das Selbst:

1. Samkhya – Die dualistische Analyse von Geist und Materie

2. Yoga – Der praktische Weg zur Selbstverwirklichung

3. Nyaya – Die Schule der Logik und Erkenntnistheorie

4. Vaisesika – Die atomistische Naturphilosophie

5. Purva Mimamsa – Die rituelle Interpretation der Veden

6. Vedanta (Uttara Mimamsa) – Die Philosophie der Nicht-Dualität

Diese Schulen haben das philosophische Fundament des Yoga geprägt und bieten verschiedene Wege zur Erkenntnis und Befreiung.

Yoga zwischen Spiritualität und Religion

Yoga wird oft mit Spiritualität in Verbindung gebracht, unterscheidet sich jedoch von Religion. Während Religionen häufig auf festen Dogmen, Ritualen und Institutionen basieren, ist Spiritualität eine individuelle Suche nach Sinn und Verbindung zum Selbst und zum Universum. Yoga als Praxis ist nicht an eine bestimmte Religion gebunden und wird von Menschen verschiedener Glaubensrichtungen praktiziert. Es bietet Werkzeuge zur Selbsterkenntnis und inneren Transformation, unabhängig von religiösen Überzeugungen.

Yoga in der heutigen Zeit

In der modernen Welt hat sich Yoga weiterentwickelt und angepasst, um den Bedürfnissen der heutigen Gesellschaft gerecht zu werden. Während traditionelle Praktiken wie Meditation und Atemkontrolle weiterhin zentral sind, haben sich auch körperbetonte Yoga-Stile wie Hatha, Vinyasa und Ashtanga etabliert. Diese modernen Formen des Yoga betonen körperliche Gesundheit, Stressabbau und geistiges Wohlbefinden. Trotz dieser Anpassungen bleibt der Kern des Yoga – die Suche nach innerer Balance und Selbstverwirklichung – erhalten.

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Ich bin Joram Schirmaier, Gründer von WellYo (ehemals Yoganism). Nach vielen Jahren intensiver Praxis und Lehrtätigkeit ist es mein Ziel, Menschen auf ihrem individuellen Weg zu mehr Wohlbefinden, Klarheit und innerer Balance zu begleiten. Dabei geht es mir nicht nur um Yoga auf der Matte, sondern um alltagstaugliche Impulse, die nachhaltig wirken. Ich glaube daran, dass jeder Mensch auf seine eigene Art glücklich werden kann – und sehe meine Aufgabe darin, diesen Weg mit Erfahrung, Präsenz und einem offenen Herzen zu unterstützen.

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