Mantra
Mantras für positive Vibrationen: Kraftvolle Worte für mehr Achtsamkeit
Hast Du schon einmal ein Mantra gehört oder gesungen?
Viele von uns verbinden Yoga vor allem mit Bewegung und Atemtechniken. Doch die Welt der Mantras bleibt für viele unbekannt. Dabei haben diese uralten Klänge eine erstaunliche Wirkung auf Körper und Geist.
Mantras sind weit mehr als Worte. Sie sind Klangschwingungen, die Stress abbauen, Deine Gedanken beruhigen und Achtsamkeit fördern können. Lass uns gemeinsam tiefer eintauchen und entdecken, wie Du die Kraft der Mantras für Dich nutzen kannst.

Was ist ein Mantra?
Das Wort Mantra stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „Werkzeug für den Geist“. Es setzt sich aus Manas (Geist) und Tram (Instrument) zusammen. Ursprünglich wurden Mantras in der vedischen Tradition verwendet, um innere Ruhe und Konzentration zu fördern.
Mantras sind oft kurze Silben oder Wortfolgen, die laut, flüsternd oder innerlich rezitiert werden. Ihr Klang erzeugt positive Schwingungen und kann – je nach Tonlage – sogar physische Bereiche wie die Wirbelsäule beeinflussen.
Wusstest Du, dass die 32 sogenannten Beeja-Mantras (Samen-Mantras) mit den Wirbeln Deiner Wirbelsäule korrespondieren? Jeder Wirbel ist mit Organen, Muskeln und Hautpartien verbunden. Durch die Schwingung eines Mantras können diese Bereiche positiv angeregt werden.
Praktische Anwendung im Alltag
Mantras sind leicht in den Alltag integrierbar – ganz ohne komplizierte Rituale. Einige einfache Ideen:
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Morgens beginnen: Direkt nach dem Aufwachen 5 Minuten lang ein Mantra wiederholen, um den Tag positiv auszurichten.
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Unterwegs: In stressigen Situationen (z. B. im Stau oder vor einem Termin) innerlich ein kurzes Mantra sprechen.
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Während der Meditation: Ein Mantra kann den Geist fokussieren und Ablenkungen minimieren.
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In der Yogapraxis: Beim Ein- und Ausatmen ein Mantra im Rhythmus wiederholen – das vertieft die Wirkung der Asanas.
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Mantras & Atemübungen kombinieren: Wenn Du bereits Techniken aus dem Bereich Pranayama praktizierst, kannst Du Dein gewähltes Mantra wie „So Ham“ wunderbar damit verbinden. Atemkontrolle, Wechselatmung oder bewusste Atemphasen aus dem Pranayama-Artikel helfen, Dein Energieniveau zu balancieren und die Wirkung des Mantras noch zu verstärken.
Schöne Mantras für positive Vibrationen
Hier eine kleine Auswahl bekannter Mantras, die Du ausprobieren kannst:
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Om – das Ur-Mantra, Symbol für die universelle Energie und Verbundenheit. Es gilt als Klang des Universums und bringt Körper und Geist in Einklang. Lies dazu auch unseren Artikel: Omkara – die Bedeutung des Om.
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So Ham – bedeutet „Ich bin“; hilft, sich mit dem Atem und dem eigenen inneren Sein zu verbinden. Lies mehr dazu in unserem Artikel: So Ham Meditation.
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Lokah Samastah Sukhino Bhavantu – „Mögen alle Wesen glücklich und frei sein.“ Fördert Mitgefühl und positive Energie.
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Om Shanti Shanti Shanti – bringt Frieden in Körper, Geist und Herz.
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Gayatri Mantra – eines der ältesten vedischen Mantras, das Klarheit und spirituelle Kraft schenkt.
👉 Tipp: Suche Dir ein Mantra aus, das sich für Dich „stimmig“ anfühlt. Es geht nicht um Perfektion, sondern um Schwingung und Resonanz.
So rezitierst Du ein Mantra
Es gibt drei klassische Methoden, ein Mantra zu rezitieren:
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Vaikhari: Hörbares Rezitieren. Der Klang erfüllt den Raum und verstärkt die Wirkung.
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Upanshu: Flüsterndes Rezitieren – ideal für die persönliche Praxis.
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Dharana: Innerliches Wiederholen. Diese stille Form fördert tiefe Konzentration und geistige Klarheit.
Mantra-Meditation mit Symbolen und Ritualen
Neben der Rezitation gibt es auch Rituale, die Mantras begleiten:
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Yantras: Geometrische Symbole, die mit Mantras verbunden sind. Sie helfen, den Geist visuell zu fokussieren.
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Havan: Ein Mantra wird 108-mal wiederholt, oft mit Hilfe einer Mala (Gebetskette). Diese Praxis intensiviert die Meditation und löst Stress.
Dein Mantra in 5 Minuten
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Setze Dich bequem hin, schließe die Augen.
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Atme tief ein und aus.
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Wähle ein Mantra (z. B. „So Ham“).
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Wiederhole es mit jedem Atemzug:
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Einatmen: So
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Ausatmen: Ham
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Nach 5 Minuten öffne langsam die Augen und spüre nach.
Die Wirkung von Mantras auf Körper und Geist
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Wiederholung von Mantras ähnliche Effekte haben kann wie Achtsamkeits- oder Atemübungen: Stress wird reduziert, das Nervensystem beruhigt und das Wohlbefinden steigt.
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Schwingungen im Körper: Wenn Du ein Mantra in Deiner eigenen Tonlage singst, können Schwingungen erzeugt werden, die Deinen Körper harmonisieren.
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Förderung der Achtsamkeit: Das Wiederholen eines Mantras hält Deinen Geist präsent im Moment und stärkt Deine Konzentration.
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Stressabbau: Der gleichmäßige Klang eines Mantras wirkt wie eine Meditation und beruhigt Dein Nervensystem.
Besonders spannend: Mantras wirken nicht nur mental, sondern auch physisch.
Mantras in der Yogapraxis
In vielen Yogastunden werden Mantras gesungen oder rezitiert – oft am Anfang oder Ende der Stunde. Diese Praxis verbindet die Gruppe, schafft eine friedvolle Atmosphäre und verstärkt die Wirkung der Asanas.
👉 Falls Du tiefer eintauchen möchtest, kannst Du auch an Kirtan-Abenden teilnehmen – das gemeinsame Singen von Mantras ist eine besonders kraftvolle Erfahrung.
Fazit: Positive Vibrationen im Alltag kultivieren
Mantras sind ein einfaches, aber unglaublich wirkungsvolles Werkzeug, um Ruhe, Fokus und innere Balance zu stärken. Ob als kurze Morgenroutine, während der Meditation oder in Deiner Yogapraxis – die Wiederholung heilender Worte schenkt Dir Zugang zu einer tiefen Quelle von Energie und Gelassenheit.
💡 Probiere es selbst aus: Welches Mantra spricht Dich am meisten an? Teile Deine Erfahrung gerne in den Kommentaren!
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Ich bin Joram Schirmaier, Gründer von WellYo (ehemals Yoganism). Nach vielen Jahren intensiver Praxis und Lehrtätigkeit ist es mein Ziel, Menschen auf ihrem individuellen Weg zu mehr Wohlbefinden, Klarheit und innerer Balance zu begleiten. Dabei geht es mir nicht nur um Yoga auf der Matte, sondern um alltagstaugliche Impulse, die nachhaltig wirken. Ich glaube daran, dass jeder Mensch auf seine eigene Art glücklich werden kann – und sehe meine Aufgabe darin, diesen Weg mit Erfahrung, Präsenz und einem offenen Herzen zu unterstützen.







